Phonologische Störungen

Beispiele:

Jonas, 5 Jahre: „Meine Tatze heißt Tarlo. Sie mat am liebsten Tatzenfutter."


Nele, 4 Jahre: „Das hind aber höne Huhe! Die hinde ich huper."

                      („Das sind aber schöne Schuhe. Die finde ich super.")


Bei dieser Art der Aussprachestörung zeigt das Kind Störungen beim Erwerb des Lautinventars: einzelne Laute werden fehlerhaft oder unvollständig erworben, wie z.B. bei Jonas: /k/ wird zu /t/. 

Bei Nele ist nicht nur ein Laut betroffen, sondern eine Reihe von ähnlich klingenden Lauten (Frikative: /f/, /sch/, /v/, /s/,...). Diese werden immer am Wortanfang durch den Laut /h/ ersetzt. 


In der Regel ist es dem Kind aber möglich, die betroffenen oder fehlenden Laute isoliert zu bilden. Im Wort gelingt es dem Kind jedoch nicht.


Sobald mehr als 4 Laute betroffen sind, ist die Verständlichkeit (vor allem für Fremde, die das Kind nicht so oft sehen) stark beeinträchtigt.

Mögliche Ursachen für diese Störungen können sein:

  • Hörstörungen
  • Auditive Wahrnehmungsstörungen
  • Störung der phonologischen Bewusstheit
  • Kann im Rahmen einer senso-motorischen Störung auftreten

Therapieverfahren:

Je nachdem, wie ausgeprägt die Störung ist, wird nach verschiedenen Ansätzen gearbeitet:

  • Therapie der kindliche Aussprachestörungen nach Annette Fox www.annette-fox.dewww.deutschesfachbuch.de   Innensuche: Annette Fox   
  • Artikulationstherapie nach van Riper     www.deutschesfachbuch.de , Innensuche: van Riper Artikulation                                                                               
  • Auditive Wahrnehmung nach Norina Lauer www.logopaedie-lauer.de , ggf. unterstützt durch „INSEL-Therapie" (Petra Schuster)