Apraxie

Sprechapraxien sind also Störungen der Planung der Sprechmotorik, die nicht durch eine Funktionseinschränkung der am Sprechakt beteiligten Organe zu erklären sind. Es handelt sich vielmehr um eine Störung in der Planung der Sprechmotorik. Es besteht fast immer eine Kombination mit einer Aphasie. 

Die Sprechapraxie ist eine Artikulationsstörung. Sie resultiert aus einer Hirnschädigung, die die Steuerung der Sprechmuskulatur und die Sequenzierung (Reihenfolge) muskulärer Bewegungen für die willkürliche Produktion von Phonemen (Lauten) beeinträchtigt.

Symptome:

Störung der Lautbildung

  • Verringerung der Artikulationsschärfe
  • Hyper-/Hyponasalität
  • Abweichungen bzgl. der Artikulationsstelle (z.B. Sigmatismus – phonetische Störung)
  • Auslassung von Lauten oder Silben


Störung der Prosodie

  • Verlangsamung
  • Unterbrechung des Redeflusses (durch Fehlversuche, Selbstkorrektur,…)
  • Wiederholungen von Silben und Lauten
  • Silbisches Sprechen („Rastersprechen“, „skandiertes Sprechen“)
  • Reduktion von Akzentkontrasten (verwaschene Artikulation)


Auffälliges Sprechverhalten

  • Suchbewegungen, Fehlversuche, Selbstkorrektur
  • Sicht- und hörbare Sprechanstrengungen
  • Erkennbare Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung

Therapie:

  • Luzzatti & Springer
  • EMS: Erweiterte Mediationstechnik für Sprechapraxie